Die Philipp-Nicolai-Kantorei
Die Philipp-Nicolai-Kantorei Unna wurde 1949 vom damaligen Kantor der Ev. Stadtkirche Unna Uwe Röhl gegründet. Nach dessen Wechsel an den Dom zu Schleswig wurde Karl Helmut Herrmann für elf Jahre Leiter des Chores. Nach Reinhart Weiß folgte 1970 Martin Weimann der Berufung zum Kantor und Organisten an die Stadtkirche nach Unna.
Von 1997 bis 2024 wirkte Hannelore Höft als Kantorin an der Ev. Stadtkirche.
Im Rahmen ihrer Tätigkeit an der Ev. Stadtkirche Unna brachte sie alle großen Oratorien vom Barock bis zur Moderne zur Aufführung. Rundfunk- und Fernsehgottesdienste dokumentieren die hervorragende Qualität der Kirchenmusik unter ihrer Leitung. Auch in der weltlichen Chormusik spannte sich der Bogen vom Volkslied über das Madrigal bis zum Musical.
Zudem erarbeitete sich die Kantorei unter ihrer und Guntrams Höfts Leitung eine neue Dimension, indem sie das Händelsche Oratorium „Samson“ auswendig singend szenisch zum Jahr der Bibel 2003 auf der Bühne umsetzte.
Anfang Mai 2024 verabschiede sie sich musikalisch von ihrer Kantorei und der Ev. Kirchengemeinde.
Für die Zeit der Vakanz stand Kantor Andreas Frey zur Verfügung. Andreas Frey gehörte lange Jahre der Philipp-Nicolai-Kantorei an und war daher vielen Sängerinnen und Sängern bekannt. Der Titel „Kantor“ wurde ihm 2003 aufgrund seiner Dienste für die Kirchenmusik von der Westfälischen Landeskirche verliehen. Innerhalb weniger Wochen studierte er mit der Kantorei die Messe in D von Antonin Dvorak ein, und zwar in der Version mit Orgelbegleitung. Aufführt wurde sie am 22. September 2024. Mit dem Weihnachtskonzert bei Kerzenschein am 8. Dezember 2024 endet sein.
Im Oktober 2024 wurde Daria Burlak vom Presbyterium der Ev. Kirchengemeinde zu ihrer Nachfolgerin berufen. Sie trat am Sonntag, dem 1. November 2024, ihren Dienst an. Die Leitung der Kantorei übernimmt sie nach dem Weihnachtskonzert. Gemeinsam mit ihr gilt es neue Ziele zu definieren.
Die Kantorei trifft sich regelmäßig freitags, die Ferien ausgenommen, um 19.30 Uhr zur gemeinsamen Probe im Martin-Luther-Haus nahe der Stadtkirche.
Neue Sängerinnen und Sänger sind herzlich willkommen. Vorsingen muss niemand. Die Kantorei kümmert sich um eine schnelle Integration „neuer Stimmen“.